Oase Newsletter 03 | 2025
31. Oktober 2025 / Allgemein / Oase Gruppe
Liebe Leserinnen und Leser
Unsere Seniorinnen und Senioren stehen im Mittelpunkt – im wahrsten Sinne des Wortes. Wir blicken auf eine ereignisreiche Zeit mit bewegenden Momenten, gemeinsamen Ferien und besonderen Ausflügen zurück.
Ein Highlight waren die Urlaubsreisen, die ganz im Zeichen des Miteinanders standen. Dabei entstanden viele schöne Geschichten, und schon jetzt sprudeln die Ideen für die nächste Reise. Ein weiteres Herzensprojekt war die Oldtimer-Ausfahrt über die Lenzerheide. In echten Klassikern konnten unsere Seniorinnen und Senioren die Fahrt geniessen und den Augenblick voll auskosten.
Bald stehen unsere Seniorinnen und Senioren noch einmal im Rampenlicht: Sie teilen ihre vielfältigen Lebensgeschichten, zeigen sich vor der Kamera und werden zum Mittelpunkt der Vernissage «Alter ist ein Kunstwerk» im Folium im Sihlcity, Zürich.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen unseres Newsletters und freue mich darauf, Sie bald persönlich in der Ausstellung begrüssen zu dürfen.
Liebe Grüsse
Nathalie Balcon
«Alter ist ein Kunstwerk» – Geschichten die bewegen
Was macht Menschen zu Persönlichkeiten, Erinnerungen unvergesslich und Begegnungen einzigartig? Antworten darauf finden Sie in unserer Fotoausstellung.
Am 26. und 27. November 2025 lädt Sie die Oase Gruppe herzlich zur öffentlichen Fotoausstellung «Alter ist ein Kunstwerk» im Folium im Sihlcity ein. Im Mittelpunkt stehen unsere Seniorinnen und Senioren mit ihren bewegenden Geschichten, reichen Erfahrungen und unverwechselbaren Persönlichkeiten.
Gerne möchten wir Ihnen zwei dieser Persönlichkeiten in diesem Newsletter vorstellen: Piroshka Brasko und Antoinetta Zuffellato.
Keine Street Parade ohne Antoinette
Antoinette Zuffellato, 1949
Oase Lindenhof Wetzikon
Bis vor kurzem war Antoinette noch regelmässig an der Street Parade anzutreffen, dem «Fest des Jahres», wie sie mit einem Schmunzeln sagt. Generell liebt sie es, an Konzerte zu gehen. Mal steht sie im Letzigrund und singt mit Ed Sheeran mit, mal lässt sie sich von Zucchero am Moon&Stars in Locarno verzaubern. Und wenn sie von den Rolling-Stones erzählt, leuchten ihre Augen, denn diese hat sie damals in den Sechzigerjahren schon in den Londoner Pubs spielen sehen, als alles erst begann.
In jungen Jahren absolvierte Antoinette beim Zürcher Luxus-Modehaus Grieder eine Ausbildung zur Modezeichnerin. Der Haute-Couture-Hersteller war vor allem in der gut betuchten Gesellschaft bekannt. Aufgrund ihrer Sprachkenntnisse war Antoinette besonders im Verkauf von Mode an die internationale Kundschaft erfolgreich. Von Prinzessinnen bis zu Königinnen: Antoinette konnte so einige Berühmtheiten zu ihren Kundinnen zählen.

Die vielen Facetten von Piroshka
Piroshka Brasko, 1950
Oase Obergösgen
Ursprünglich kommt Piroshka aus Ungarn. Mit gerade mal 18 Jahren zog es sie in die Schweiz, wo sie im appenzellischen Rehetobel ihre erste Arbeitsstelle fand. Im Laufe ihres Lebens schlüpfte Piroshka in verschiedene Rollen. Sie arbeitete als Bademeisterin, Hauswirtschafterin, Leiterin einer Klosterwäscherei, Servicemitarbeiterin und Logistikerin. Zugleich war sie Ehefrau, Mutter, Stiefmutter und Grossmutter.
Früher liebte sie es zu tanzen: Ob eleganter Walzer oder schwungvoller Rock ’n’ Roll spielte dabei keine Rolle. Auch das Reisen hat sie stets begleitet. Dominikanische Republik, Dubai, Mexiko, Sri Lanka – für Piroshka galt: Hauptsache Sonne, Strand und Meer.
Ihre grosse Leidenschaft gilt aber dem Kochen. Von ungarischen Spezialitäten bis zu schweizerischen Gerichten: Piroshka versteht beides meisterhaft zuzubereiten. Ihre Rahmschnitzel sind in der Familie längst zur Legende geworden.

Arbeitsintegration als Chance für alle
Die Oase Gruppe begleitet bereits seit mehreren Jahren Menschen, die nach einer längeren Auszeit wieder ins Berufsleben einsteigen möchten. Für uns ist dies eine Herzensangelegenheit, und wir sehen immer wieder, wie viel Potenzial, Mut und Entwicklung in einem gut begleiteten Wiedereinstieg stecken können.
Was genau ist ein Arbeitsversuch?
Ein Arbeitsversuch ist eine befristete Möglichkeit, um nach längerer Abwesenheit vom Arbeitsmarkt schrittweise wieder in den Arbeitsalltag hineinzufinden.
Dabei geht es nicht um Leistung oder Schnelligkeit. Im Vordergrund stehen
- die persönliche Belastbarkeit,
- das Wohlbefinden am Arbeitsplatz
- und die Frage, welche Aufgaben und Arbeitsumgebungen langfristig zur jeweiligen Person passen.
Ein Arbeitsversuch findet unter echten Bedingungen statt – also mitten im Alltag eines Betriebes – und ist für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung: für die Person selbst, für die begleitenden Fachstellen, aber auch für uns als Arbeitgeber.
In unseren Seniorenzentren bieten wir Arbeitsversuche in verschiedenen Bereichen an. Zum Beispiel in
- der Administration,
- der Küche,
- dem Service,
- dem Technischen Dienst,
- der Pflege,
- der Aktivierung
- und in der Hauswirtschaft.
Unsere Teams sind auf diese besonderen Situationen vorbereitet und begleiten die Personen mit Geduld, Respekt und viel Wertschätzung. Wir nehmen uns Zeit für Gespräche, klären gemeinsam Aufgaben und Belastungsgrenzen und gestalten den Arbeitsalltag flexibel und individuell angepasst. Die Personen gewinnen so Schritt für Schritt wieder an Sicherheit und Selbstvertrauen, erlernen neue Fähigkeiten und bringen ihre bereits vorhandenen Kompetenzen in den Betrieb ein. So entsteht am Ende eine Win-win-Situation.
Für unsere Betriebe sind diese Erfahrungen unglaublich bereichernd. Wir durften schon viele Menschen begleiten und konnten einigen sogar eine Festanstellung anbieten. So fanden Bukurije und Layila zum Beispiel nach einem Arbeitsversuch in der Oase Wetzikon eine Stelle im Bereich Hauswirtschaft. Daniel arbeitet in der Pflege und Tülay im Stübli, während Maik in zwei Oasen im Betriebsunterhalt mit anpackt. Bukurije und Layila sagen: «In der Oase Wetzikon wurden wir von Anfang an tatkräftig unterstützt. Umso mehr freuen wir uns, dass aus diesem Arbeitsversuch nun eine Festanstellung geworden ist. Wir fühlen uns seit dem ersten Tag sehr wohl und als vollwertige Teammitglieder aufgenommen.»
Oase Churwalden auf Spritztour mit 16 Klassikern
Am 23. August 2025 standen vor der Oase 16 glänzende Oldtimer bereit, um die aufgeregte Gruppe auf eine Spritzfahrt mitzunehmen. Vom VW Käfer über einen Austin bis hin zu Chevrolet und Corvette war alles dabei. Wie schon im vergangenen Jahr hatte Rolf Bircher (Leiter Technischer Dienst der Oase Churwalden) das Oldtimer-Treffen eigens für die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums organisiert.
«Ich habe mir extra ein Kleid von Jenny (Co-Leitung Gastronomie Oase Churwalden) ausgeliehen für diesen speziellen Anlass», erklärte Hannelore stolz. Passend zum gepunkteten Kleid trug sie ein rotes selbstgehäkeltes Cape und einen roten Hut. Es sah fast so aus, als wären die Autos eigens für sie organisiert worden.
Die Tour führte von der Oase Churwalden Richtung Valbella bis hinauf nach Storz und Lain. Entlang dem malerischen Heidsee fuhr die Gruppe wieder zurück zur Oase Churwalden, wo bereits Kaffee und Kuchen auf sie warteten.
Wir freuen uns bereits jetzt wieder auf nächstes Jahr!


Neue Freundschaften und ausgelassene Stimmung
Im September 2025 machten sich die Seniorinnen und Senioren der Oasen Effretikon, Wetzikon und Lindenhof auf eine fünftägige Reise. Mit dem Car ging es Richtung Ulm, genauer gesagt ins idyllische Bad Schussenried. Begleitet wurden die dreizehn Senioren von sechs aufmerksamen Begleitpersonen.
Schon am ersten Abend marschierte die Gruppe voller Tatendrang ins Dorfzentrum, um die Gegend zu erkunden und in der Bierbrauerei zusammen «Znacht» zu essen. Der Rückweg ins Hotel allerdings stellte sich als weniger verlockend heraus. Also wurde kurzerhand der Chauffeur gerufen, der die Gruppe sicher zurückbrachte.
Während der fünf Tage stand so einiges auf dem Programm: ein Ausflug zum Federsee, der Besuch der Ailinger Mühle sowie ein Abstecher nach Bad Wurzach.
Die Stimmung war von Beginn an sehr ausgelassen und herzlich, obwohl sich einige noch nicht einmal kannten. Natürlich wurden auch bereits Pläne fürs nächste Jahr geschmiedet: Das Tessin oder Vorarlberg stehen auf der Wunschliste.

Wissen schafft Verständnis – und Verständnis öffnet Herzen
Das Leben eines Menschen gleicht einem Mosaik: bunt und vielgestaltig, zusammengesetzt aus Erinnerungen, Erfahrungen und Gefühlen. Mit der Demenz beginnen manche Steinchen zu verrutschen – und doch bleibt das Bild nie ohne Schönheit. Denn Gefühle, Wärme und die Spuren gelebten Lebens bleiben bestehen.
Genau hier setzt Demenzkompetenz an. Sie bedeutet, nicht auf die Lücken zu schauen, sondern das Ganze im Blick zu behalten. Es geht darum, Menschen mit Respekt, Empathie und Wissen zu begleiten und Räume zu schaffen, in denen sie sich trotz aller Veränderungen sicher und geborgen fühlen.
In der Schweiz leben derzeit rund 156’900 Menschen mit Demenz – und mit jedem einzelnen sind auch Angehörige, Freunde und ganze soziale Netze betroffen. Demenz geht uns alle an, fordert uns alle heraus.
Darum vermitteln wir unseren Mitarbeitenden Demenzkompetenz: die Fähigkeit, Menschen in dieser besonderen Situation professionell, liebevoll und würdevoll zu begleiten.
Demenzkompetenz ist vielschichtig. Sie besteht nicht nur aus theoretischem Wissen oder praktischen Fähigkeiten – sie ist eine Haltung, die alle Mitarbeitenden prägt. Sie lässt sich in drei Ebenen beschreiben:
Wissen – Wer versteht, wie Demenz entsteht, wie sie verläuft und welche Veränderungen damit verbunden sind, kann gelassener reagieren. Wissen schafft Sicherheit – für Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende.
Fertigkeiten – Theorie allein genügt nicht. Es braucht die Fähigkeit, im Alltag sensibel und lösungsorientiert zu handeln: Kommunikation anpassen, Strukturen schaffen, Orientierung geben und in schwierigen Situationen Ruhe bewahren.
Haltung – Das Herzstück der Demenzkompetenz. Eine respektvolle, empathische und wertschätzende Haltung stellt nicht Defizite, sondern den Menschen mit seiner Geschichte und Persönlichkeit in den Mittelpunkt.
Es reicht nicht, wenn einzig Pflegefachpersonen und Aktivierungstherapeut:innen geschult sind, denn jede Begegnung zählt:
- die Empfangsmitarbeiterin, die Angehörige freundlich empfängt
- der Hausdienst, der einem Bewohner den Weg zeigt
- die Köchin, die durch vertraute Gerüche Erinnerungen weckt
- die Podologin, die durch Berührung Sicherheit gibt
- der Mitarbeiter des technischen Dienstes, der dem Bewohner die Zimmerlampe repariert
- usw.
Demenzkompetenz betrifft alle, weil Menschen mit Demenz auf jede kleine Geste, auf jedes gemütliche Ambiente oder auch auf jede hektische, stressige Stimmung reagieren – oft intensiver als auf Worte.
Warum ist Demenzkompetenz so wichtig? Demenzkompetenz dient nicht nur den Betroffenen, sondern auch den Menschen, die begleiten:
- Professioneller Umgang: Sicherheit im Verhalten, klare Kommunikation und einfühlsame Reaktionen schaffen Vertrauen.
- Unterstützung für Angehörige: Mitarbeitende können kompetent Auskunft geben, Orientierung und Entlastung bieten.
- Selbstreflexion und Burnoutprophylaxe: Wer versteht, warum jemand so handelt, reagiert gelassener und schützt damit auch sich selbst. Schulung bedeutet also nicht nur Wissensvermittlung, sondern auch Stärkung der eigenen Ressourcen.
- Gesellschaftliche Verantwortung: Eine demenzfreundliche, tolerante Haltung verändert das Klima im ganzen Haus für Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende.
Die Oase Gruppe setzt konsequent auf regelmässige Schulungen aller Mitarbeitenden. Ziel ist:
- einen professionellen, würdevollen Umgang mit Menschen mit Demenz,
- Sicherheit im Kontakt mit Angehörigen,
- und gleichzeitig die Gesundheit und Widerstandskraft der Mitarbeitenden zu stärken.
So entsteht eine Kultur, in der Betroffene sich geborgen fühlen, Angehörige Vertrauen haben und Mitarbeitende mit Freude und Sinn ihre Arbeit erfüllen. Jede Begegnung hinterlässt einen Eindruck bei Menschen mit Demenz. Deshalb ist es entscheidend, dass jede und jeder im Haus über Grundwissen, Verständnis und vor allem die richtige Haltung verfügt.
Neben internen Weiterbildungen für Mitarbeitende bietet die Oase Gruppe auch Informationsveranstaltungen für Angehörige und Interessierte an.
Gedanke zum Schluss: Demenzkompetenz bedeutet, den Menschen zu sehen – nicht die Krankheit. Sie ist der Schlüssel, damit Nähe, Würde und Geborgenheit bleiben. Mit Wissen und Herz verwandeln wir Versorgung in liebevolle Begleitung.
Ein Beitrag von Dr. Esther Oberle, Psychologin und Unternehmerin
www.esther-oberle.com
Eine grüne Oase – Natur, die verbindet
Im Oase Tower Winterthur verschmelzen Architektur und Natur zu einer einzigartigen Einheit. Der Richard-Ernst-Park, benannt nach dem Nobelpreisträger, der die Entwicklung der Magnetresonanz-Tomografie voranbrachte, ist das grüne Herz des Projekts. Mit einer Fläche von 3600 Quadratmetern bietet er nicht nur Raum zur Erholung, sondern ist auch ein lebendiger Treffpunkt für das gesamte Quartier.
Besonders beeindruckend ist die Verzahnung von Park und Hochhaus. Der Park «fliesst» förmlich durch das Erdgeschoss und hinaus auf die andere Seite, wodurch Innen- und Aussenraum miteinander verschmelzen. Grosse Fensterfronten und offene Strukturen schaffen eine Verbindung zwischen Natur und Architektur.
Das Hochhaus ist nicht einfach von einem Park umgeben – es wird selbst Teil des Parks. Für die Bewohnenden bedeutet das: Natur pur – auch im Alltag. Die geschützten Demenzgärten in den unteren Etagen bieten Ruhe und Sicherheit, während der öffentliche Park Raum für Begegnungen schafft. Ob ein Spaziergang, ein Nachmittagskaffee im angrenzenden Restaurant oder eine Aktivität im «Freiruum» – der Park wird zu einem lebendigen Treffpunkt für alle.


Die Oase expandiert! Diesmal ins schöne Toggenburg

Die Begründung für das Baurecht der neuen Oase Säntisblick Unterwasser wurde am 21. August 2025 durch die ausserordentliche Bürgerversammlung mit einer Rekordbeteiligung angenommen. Der Gemeindepräsident von Wildhaus-Alt St. Johann, Thomas Diezig, schilderte die Versammlung wie folgt: «Einstimmig erhoben alle zusammen in einer selten gesehenen Überzeugung ihre Hände. Am Ende stand lediglich noch eine Frage im Raum: Ab wann können wir die Wohnungen reservieren?»
Geplant sind in der Oase Säntisblick Unterwasser 40 Seniorenwohnungen sowie 35 Pflegezimmer. Auch hier wird die Oase ein öffentliches Restaurant führen. Ergänzt wird das Angebot durch ein Fitness-Studio sowie weitere Dienstleistungen wie Podologie, Physiotherapie und einen Coiffeursalon, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sein werden.
Das Bauvorhaben befindet sich in der Vorprojektphase. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie erstellt, und im Anschluss wird das Planerteam das Bauprojekt ausarbeiten. Die Baueingabe ist für das zweite Quartal 2026 vorgesehen. Die Realisierung wird sich über die Jahre 2027 bis 2029 erstrecken, sodass der Bezug voraussichtlich 2029 erfolgen kann.
BOT Helsinki – digitale Entlastung für die Pflege
Bot Helsinki entstand in enger Zusammenarbeit zwischen der Oase Gruppe und Oase Health Solutions und vereint damit Pflege-Expertise mit digitaler Innovationskraft.
Pflegende verbringen nach wie vor viel Zeit mit administrativen Aufgaben. Genau hier setzt Bot Helsinki an: Der innovative digitale Assistent auf Basis von Robotic Process Automation (RPA)* übernimmt repetitive Controlling-Aufgaben und entlastet das Pflegepersonal spürbar von administrativen Tätigkeiten. Anstelle veralteter Jahreszahlen liefert der Bot Live-Daten zu relevanten Qualitätsindikatoren (MQI) und unterstützt damit eine zeitnahe Entscheidungsfindung.
Bot Helsinki wurde speziell für die stationäre Langzeitpflege entwickelt. Sein Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Pflegequalität durch die Echtzeit-Überwachung zentraler Kennzahlen. Dazu zählen unter anderem Polymedikation, Mangelernährung, bewegungseinschränkende Massnahmen, Schmerzbewertung sowie Stürze. Sobald kritische Abweichungen auftreten, informiert der Bot automatisch die verantwortlichen Pflegenden. Gleichzeitig werden die MQI-Daten visuell aufbereitet, sodass sie auf einen Blick erfasst und für die weitere Planung genutzt werden können.
Im Detail überwacht Bot Helsinki die folgenden Qualitätsindikatoren: Polymedikation, also den Anteil der Bewohnenden, die in den letzten sieben Tagen neun oder mehr Wirkstoffe eingenommen haben; Mangelernährung, gemessen an einem Gewichtsverlust von fünf Prozent in 30 Tagen oder zehn Prozent in 180 Tagen; bewegungseinschränkende Massnahmen am Rumpf oder durch Bettgitter; Schmerz, sowohl in der Selbsteinschätzung als auch in der Fremdeinschätzung, sowie Stürze, differenziert nach solchen ohne und mit Folgen.
Mit Bot Helsinki steht den Pflegeinstitutionen ein Werkzeug zur Verfügung, das Qualität sichtbar macht, Pflegende von Administration entlastet und die Versorgung der Bewohnenden nachhaltig stärkt.
* Mit Robotic Process Automation (RPA) ist keine physische Maschine gemeint, sondern eine Software, die wiederkehrende, regelbasierte Aufgaben automatisch erledigt.
Golfen für einen guten Zweck
Anfang Juli fand das 11. Charity-Golfturnier der Oase Stiftung auf der Golfanlage Kyburg statt.
Trotz sommerlicher 35 Grad nahmen über 80 Golferinnen und Golfer am diesjährigen Turnier teil und schwangen zugunsten eines guten Zwecks den Schläger.
Mit dem Erlös unterstützt die Oase Stiftung unter anderem die Finanzierung der Rollstuhlautos, die nicht nur den Oasen, sondern auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.


